Märklin 81320 Diesellokomotive V 320 001-1 der privaten Gleisbaufirma H.F. Wiebe - Spur Z
Descrizzione
Märklin Diesellokomotive V 320 001-1 der privaten Gleisbaufirma H.F. Wiebe - Art.Nr. 81320
Spur Z 1:220
- NEUHEIT 2023 -
Diesellokomotive V 320 001-1 der privaten Gleisbaufirma H.F. Wiebe
Highlights
- Glockenankermotor.
- Warmweiße/rote LED-Spitzenbeleuchtung im Wechsel der Fahrtrichtung.
- Fahrwerk aus Metall und Aufbau aus Kunststoff.
- Maschinenraumbeleuchtung und Führerstandsbeleuchtung.
- Nachbildung Maschinenraum.
- Angesetzte Griffstangen.
Lokmodell:
Fahrwerk aus Metall, Aufbau aus Kunststoff.
Beide Drehgestelle angetrieben. Glockenankermotor.
Fahrtrichtungsabhängig wechselndes Led-Spitzensignal 3x warmweiß/2x rot. Maschinenraumbeleuchtung und -imitation. Führerstandsbeleuchtung. Hoher Detaillierungsgrad mit feiner und aufwendiger Farbgebung und Beschriftung.
Gute Zugkraft durch hohes Fahrzeuggewicht. Angesetzte Griffstangen. 2 Niederbordwagen Res und 2 Drehschieberseitenentladewagen Fcs. Alle Fahrzeug in Sonderausführung, einzeln nicht erhältlich. Länge über Puffer ca. 380 mm.
Vorbild:
Diesellokomotive V 320 001-1 der privaten Gleisbaufirma H.F. Wiebe. 2 Drehschieberseitenentladewagen Fcs und 2 Niederbordwagen Res der DB AG mit Werbebeschriftung der H.F. Wiebe. Alle Fahrzeuge im Zustand der Epoche VI.
Die „Wiebe“
1962 schickte Henschel die V 320 001 als damals größte und stärkste dieselhydraulischen Lok Europas (3.800 PS) leihweise bei der DB ins Rennen. Nach diversen Eigentümerwechseln gelangte sie zuletzt nach Italien. Von dort erfolgte 1999 durch die Gleisbaufirma WIEBE der spektakuläre Rückimport der V 320 nach Deutschland. Nach aufwendiger Aufarbeitung und abgeschlossener Hauptuntersuchung fuhr sie seit März 2000 wieder auf deutschen Schienen im Bauzugdienst, dann bald als 320 001-1 (WIEBE 7) bezeichnet. Dabei oblag ihr vor allem die Beförderung schwerer Lasten von Zügen mit Gleisbaumaterial. Ihre Karriere beendete schließlich 2015 ein Radsatz-Lagerschaden. Seit 2017 bereichert sie als Anschauungsobjekt ihr Herstellerwerk in Kassel (heute Alstom).
Schon 1956 begann die Firma Henschel auf eigene Rechnung, aber in Zusammenarbeit mit dem BZA München mit der Konstruktion der bis heute größten und stärksten dieselhydraulischen Lok Europas. Bei der Entwicklung dieses Giganten konnte Henschel dabei auf wertvolle Erfahrungen mit Exportloks zurückgreifen. Im Übrigen bediente man sich bei der V 320 001 des bewährten Verfahrens, in die große Maschine zwei 1.900 PS-Motoren der gerade entstehenden V 160 einzubauen. Völlig neu waren jedoch die dreiachsigen Drehgestelle. Die Radsätze erhielten im Hinblick auf die Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h den ungewöhnlich großen Durchmesser von 1.100 mm. Durch eine bei Stillstand zu betätigende Umschaltvorrichtung konnte entweder die Kombination hohe Geschwindigkeit (160 km/h) bei geringerer Zugkraft (Schnellzüge) oder niedrige Geschwindigkeit (100 km/h) bei hoher Zugkraft (Güterzüge) vorgegeben werden. Das moderne, kantige Design ihrer Stirnfronten war richtungsweisend für alle nachfolgenden DB-Dieselloks. Die stolzen 23 Meter Länge, die dicken Kraftstofftanks an der Unterseite des Rahmens und eine stattliche Anzahl beweglicher Lüftungsgitter verliehen ihr eine reptilienartige Anmut, hinter der die beiden Motorenanlagen wummerten. Mit ihren auf sechs Radsätzen verteilten 122 Tonnen Eisen und Stahl konnte man sie durchaus als Monster bezeichnen – aber ein wirklich schönes Monster! Auf Grund der hohen Kapazitätsauslastung von Henschel konnte die V 320 001 erst 1962 ausgeliefert werden. Mit der Maschine wurden zunächst ausgedehnten Mess- und Probefahrten unternommen. Ab 1963 gelangte sie als Mietlok in den Bestand der DB und fuhr zunächst beim Bw Hamm. 1965 übersiedelte die V 320 nach Kempten und beförderte vorwiegend schwere Schnellzüge zwischen München und Lindau. Schnell zeigte sie sich dort als überaus geeignet für die schweren internationalen Schnellzüge und der Betriebsmaschinendienst war voll des Lobes über ihre Leistungsreserven. Einer ihrer Starzüge bildete der D 96 „Rhone-Isar“ München – Lindau – Zürich – Genf mit zumeist acht Wagen Anhängelast. Sowohl DB als auch SBB boten ihr modernstes Wagenmaterial auf. Die DB stellte drei Gattungen der erst 1961/63 beschafften 26,4 m-Wagen, nämliche einen AB4üm-63 (Abteilwagen 1./2. Klasse), zwei oder drei B4üm-63 (Abteilwagen 2. Klasse) und einen Halbspeisewagen BRbu4üm-61 (2. Klasse) zur Verfügung. Die SBB revanchierten sich mit ihren Einheitswagen der Bauart I (EW 1) in Leichtstahlbauweise mit zwei B-Wagen (2. Klasse), einem A-Wagen (1. Klasse) und einem Gepäckwagen der Reihe D. 1974 beendete die DB das Mietverhältnis mit der V 320 (ab 1968: BR 232) und gab sie ans Herstellerwerk zurück. Henschel unterzog die Maschine einer Hauptuntersuchung und verkaufte sie im April 1976 an die Hersfelder Kreisbahn, wo sie bis 1988 verwendet wurde. Danach kam die Lok zur Teutoburger Wald-Eisenbahn (TWE). Nach ihrem Fristablauf 1992 verschwand sie nach Italien, um sich ihr Gnadenbrot im Bauzugdienst zu verdienen. Damit schien das Schicksal dieser hochinteressanten Maschine besiegelt, doch 1999 erfolgte durch die Gleisbaufirma WIEBE der spektakuläre Rückimport nach Deutschland. Nach aufwendiger Aufarbeitung und dem Einbau neuer Motoren fuhr sie seit März 2000 wieder auf deutschen Schienen, dann als 320 001-1 (WIEBE 7) bezeichnet, bis 2015 ein Radsatz-Lagerschaden ihren Einsatz für immer beendete. Seit 2017 bereichert sie als Anschauungsobjekt das Herstellerwerk in Kassel (heute Bombardier).
Achtung: Modellbauartikel, kein Spielzeug! Nicht geeignet für Kinder unter 15 Jahren. Benutzung unter Aufsicht von Erwachsenen.